Gedanken zum Musikfest am Sonntagmorgen !
Droben stehet die Kapelle,
Engrazhofa isch it weit,
am Sonntigmorga strömat d’Leut vo weit und broit.
Zum Musikfest sind se all glada,
erhoffat sich beim Gottesdienst in dr Mulde viel Gnada.
Des gut Wetter hond ihr Musiker dr Muttergottes zum verdanka,
kennat kräftig dofür danka.
Hot am Throne Gottes für ui bitt,
daß des Wetter dut vier Däg lang mit.
So a Fescht - mit vereinten Kräften gestaltet,
isch no so schö - wenn’s Wetter dut halta.
Für d’Jugend war extra oin Dag "hirt" (Härte 10),
aber bestimmt schö,
oimol wellat sie sich mit ihrer Musik au bestätigt seh.
D’Muttergottes vo La Salett hot bestimmt boid Auga zudruckt,
wenn die junge Leut - voll Freuda sind gjuckt.
Für die ältere war viel volkstümlich dabei,
und so muß es au sei.
Aber an bsondera "Fleur" war scho dr Sonntigmorga.
Als hot sich um d’Mulda versammlat,
ma hot mitanand gsunga und betat bis zum Amen.
Und nebadet vo de Schumpa des Gläut,
d’Blick schwoift weiter - wo’s Dörfla und d’Weiher dunda leit.
Obarum die ganz Bergkette im funkelnda Sonnaschei,
ma moint - es sei grad als für uier Fescht hergrichtat gsei.
D’Pater Waldemar hot a bedenklich und wunderschö Predigt naglegt,
die hot bestimmt a jeden Schlofer aufgweckt.
Die Loblitanei uf d’Musik brauch i ui it nomal saga,
bloß uis stoht fescht,
ma braucht ui weiter - an alle Daga.
In Freud und Leid – zu jeder Zeit
Anneliese Schneider
Fuchsloch

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