30.04 bis 04.05.2008
Fahrt nach Frankreich zum 120. Jubiläum unserer Partnerschaftskapelle „Harmonie Bedaricienne“

Am 30.04. begaben wir uns gegen 22 Uhr mit dem Bus auf den langen Weg nach Südfrankreich. Die ersten Fahrtstunden vergingen wie im Flug bei dem einen oder anderen gemütlichen Bier und einem Schwätzchen mit den Musikkameraden. Da wir mit dem Bus recht gut vorwärts kamen, und unsere Ankunft in Bédarieux für 17 Uhr am Donnerstag angesagt war, machten wir noch eine dreistündige Pause in der südfranzösischen Stadt Avignon, welche zur freien Verfügung genutzt werden konnte. Frisch gestärkt machten wir uns auf das letzte Stück Weg. In Bédarieux wurden wir von unseren Freunden herzlich in Ihrem neuen Probelokal empfangen. Nach einem kleinen Aperitif ging jeder mit der zugeteilten Gastfamilie nach Hause, wo man bei einem Abendessen den Abend ausklingen lassen konnte.


Vergnügter Aufenthalt in Avignon


Das französische Bier musste auch gestestet werden:


Ausgeruht und voller Tatendrang ging es am Freitagmorgen los zu einer Führung durch ein Weingebiet in der Nähe von Bédarieux. Um die Felder früher bewirtschaften zu können, mussten diese von den unzähligen Steinen befreit werden. Die eingesammelten Steine wurden verwendet, um in Trockenbauweise Mauern und kleine Hütten zu bauen. Diese Hütten nutzten die Feldarbeiter, um bei schlechtem Wetter Schutz zu finden. Heute ist ein Verein für den Erhalt der Mauern und Hütten zuständig. Danach ging es für uns zu den Windmühlen von Faugeres. Dort bekamen wir eine Führung durch eine historische Mühle und genossen den herrlichen Ausblick vom Aussichtsturm, von wo aus bei klarer Sicht das Mittelmeer erkannt werden kann.

Eine der Steinhütten, welche von den Feldarbeitern errichtet wurde:


Heinrich testet die alten Hütten:


Ausblick von den Windmühlen von Faugeres Richtung Mittelmeer:


Nach diesen Eindrücken verspürte der eine oder andere schon einen trockenen Hals, und so wurde es dankend angenommen, dass der nächste Programmpunkt eine Weinprobe war.

Weinprobe der guten französischen Tropfen:


Bei bestem Wetter wurde ausgiebig gekostet:


Der Freitagnachmittag stand zur freien Verfügung und wurde von den Meisten zum Bummeln durch Bédarieux genutzt. Nach einem Abendessen in den Gastfamilien trafen wir uns am Freitagabend zu einer gemeinsamen Musikprobe im Probelokal der Harmonie. Dort wurden die Stücke, welche wir am Samstag brauchten zusammen einstudiert. Nach der Probe verbrachten wir noch eine Weile mit unseren Freunden bei Rotwein und französischem Bier.

Der Samstag begann früh, und wir machten uns mit zwei Bussen auf den ca.120km langen Weg nach Grau du Roi, einer Stadt direkt am Meer. Dort fand an diesem Wochenende ein Volksfest mit viel Musik statt. In Grau Du Roi trafen wir zusammen mit der Harmonie auf eine weitere Musikgruppe, mit der wir dann durch die Stadt zogen, um die am Freitag einstudierten Lieder für die Touristen zum Besten zu geben. Nach dem Mittagessen direkt am Meer hatten wir eine Musikprobe zusammen mit den Franzosen, wobei die Stücke für das am Abend geplante Konzert geübt wurden. Die anschliessende ca. 1.5stündige Pause wurde für ein Bad im überraschend warmen Mittelmeer oder einen Stadtbummel genutzt. Um 17Uhr fand unser Konzert zusammen mit den anderen französischen Musikgruppen vor herrlicher Kulisse an der Uferpromenade von Grau du Roi statt.
Bevor wir eine erneute Runde durch die Stadt mit unseren Musikkollegen aus Frankreich antraten, stärkten wir uns mit frischen Muscheln und dem einen oder anderen Aperitif. Zum Abschluss des Tages, der durch die hochsommerlichen Temperaturen doch manch einen Musikanten geschunden hatte bekamen wir frisch gefangene Sardinen, welche, zum Teil noch nicht ganz durch, mit viel Rotwein runtergespült werden mussten. Um Mitternacht traten wir die Rückreise nach Bédarieux an.


Gemeinsames Musizieren am Strand von Grau du Roi


Mittagessen in einem Zelt am Strand….


Busfahrer Heiner am Tisch mit den Mädels…


Trompetenpose…
"Siegertyp"


Trommlerpose…


Gemeinsame Musikprobe am Strand


Abendliches Konzert:


Sonnenuntergang am Mittelmeer


Das geplünderte Buffet mit den Resten der frisch gefangenen Sardinen


Der Sonntagvormittag war ohne Programm und konnte zum Ausschlafen oder zum Bummel durch den Markt in Bédarieux genutzt werden. Nach dem Mittagessen in den Gastfamilien trafen wir uns um 15Uhr zu einem Konzert auf einem Platz in Bédarieux. Den ersten Teil des Konzerts übernahmen wir, den Zweiten die Harmonie Bedaricienne. Anschliessend versammelten wir uns gemeinsam auf der Bühne um vier ebenfalls am Freitag geprobte Stücke aufzuführen. Mit dabei waren aus Deutschland der „Böhmische Traum“ und die „Vogelwiese“.

Den ersten Teil des Konzertes übernahmen wir. Mit dabei: Unsere Fahnenabordnung mit Aushilfsfähnrich und Busfahrer Manne


Das französische Publikum


Unsere französischen Kollegen im Einsatz


Die volle Bühne mit beiden Kapellen


Im Anschluss an das Konzert war dann schon fast das Kofferpacken angesagt. Nach dem Verladen des Gepäcks in den Bus, wartete ein gemeinsames Abschiedsfest in einem Saal beim Probelokal auf uns.

Fröhliches Beisammensein beim Abschiedsfest


Der Peter und der Heinrich…..


Wir wurden von unseren französischen Freunden fast schon traditionell mit Wein beschenkt….


Unser Geschenk war eine Foto“Tafel“ mit verschiedenen Bildern von unserer seit mittlerweile 15 Jahren bestehenden Partnerschaft…..


Wir haben wieder einmal drei wunderbare Tage in Südfrankreich verbracht und möchten uns nochmals ganz herzlich bei unseren Freunden der „Harmonie Bedaricienne“ bedanken. Wir freuen uns schon jetzt auf ein baldiges Wiedersehen, und hoffen, dass diese Freundschaft über diese weite Entfernung noch lange Bestand hat.

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