Musikausflug 14-15.Oktober 2000 auf die Falkenhütte bei Steibis
Zügig wurde die Fahrt nach einer viertel Stunde wieder aufgenommen. Die Fahrt führte uns über den Eistobel bei Maierhöfen durch Oberstaufen nach Steibis. Bei der Talstation der Hochgratbahn wurde der Bus um 11.30 Uhr für das Wochenende abgestellt. Hier gibt es natürlich zu erwähnen, daß unser bewährter Busfahrer Manfred Wechsel wieder mit dabei war und uns sicher an unser Ziel brachte. Bepackt mit Rucksack und etwas Proviant begab man sich auf den Weg zur Falkenhütte, die sich ca. 2 Gehstunden unterhalb der Falkenköpfe auf 1438 m in den Bergen befand. Nach einer Gehzeit von 1 Stunde wurde auf der Obersteigalpe zuerst einmal Rast eingelegt, um Kraft zu sammeln für den Rest des Weges.
Bis zum Nachmittag hatte man sicher das Endziel erreicht und konnte sich dort die vom Langen Wandern ausgetrocknete Kehle bewässern. Bei Kartenspiel und Geschwätz verbrachte man den Rest des Nachmittags bis zum Abendessen auf der Terrasse der Hütte. Eine kleine Gruppe wagte den 2,5 Std Aufstieg über die Brunnau-Scharte und den Hochgratgipfel 1833m und folgte 1,5 Std der Nagelfluhkette bis zu den Falkenköpfen. So erreichte auch diese Gruppe um 16.30 Uhr die vorgesehene Hütte unterhalb der Falkenköpfe. Zwei Musiker hatten sich beim Aufstieg etwas verlaufen und sind zufällig im Ort Steibis gelandet. Dort nahmen sie sogleich und ohne zögern den nächsten Bus Richtung Falkenhütte und waren so bis zum Abendessen auch beim Rest der Mannschaft. Gestreßt und hungrig waren sie froh wieder unter den Musikerkollegen zu weilen. Gestärkt mit Schweinebraten, Spätzle und Salat, zubereitet von den Falkenwirten startete man in das Abendprogramm. Die gemütliche Runde in der Hüttengaststube wurde von einer kleinen Gruppe unserer Musik musikalisch umrahmt und fand bei den anwesenden Gäste reichen Beifall. So vergingen die Stunden wie im Flug und um 1 Uhr in der Nacht blies die entzückende Wirtin zum Zapfenstreich und schloß den Ausschank. Man lies sich jedoch von dieser
Aufforderung nicht klein kriegen und setzte die Gespräche in den oberen Gemächern des
Hauses fort. Bis jeder seine wohl verdiente Nachtruhe gefunden hatte (oder auch nicht) war
schon bald wieder aufstehen angesagt. Das reichhaltige Frühstück brachte sogleich wieder Schwung in die ausgehungerte Mannschaft. Den Wasserverlust beim Aufstehen noch schnell wieder aufgefüllt, wobei der Weizen noch nicht jedem mundete, und ab ging es um 10.30 Uhr wieder zurück zur Talstation der Bergbahn. Eine Pause auf halbem Wege bei der Oberstiegalpe diente zur Stärkung und Erholung der Glieder. So konnte man den Weg bis zur nächsten Hütte, ohne Angst einen Schwächeanfall zu bekommen, in angriff nehmen. Dort bei der Unteren Lauchalpe angekommen war eine erneute Stärkung unumgänglich. Die steilen Wege haben den letzten Lebenssaft aus den Gliedern unserer Musiker gezogen und verlangten nach Speis und Trank. Mit einem kurzen Blick zurück begab man sich auf den letzten Kilometer bis zum Bus. Busfahrer Changer hatte für die Ankömmlinge schon alles vorbereitet, so daß einer flotten Abfahrt in Richtung Oberstaufen nichts mehr im Wege lag. Ein Bummel durch den Nobelkurort Oberstaufen schloß den gelungenen Ausflug in die Berge ab. Heinrich Riedle |